Initiative im Spotlight IX: Die Lange Nacht der Musik

Sonnige Seespaziergänge, wilde ZU Partys und ein voller Campus! Der Frühlingsanfang und die damit verbundenen Frühlingsgefühle der Studierenden laufen auf Hochtouren. Es ist nicht zu übersehen, dass alle froh sind, wieder ein einigermaßen normales Campusleben zu führen, nachdem wir uns zwei Jahre in den WGs versteckt haben. Auch die Lange Nacht der Musik ist für die meisten Studierenden nur noch ein Event, das man aus Erzählungen von den alten ZU Hasen kennt. Good old times… 

Doch dieses Jahr feiert das Event am 30. April sein Comeback und wir können uns auf ein absolutes Semesterhighlight freuen! 

Die Lange Nacht der Musik ist eine, wie der Name schon sagt, sehr lange Nacht, die durch Musik verschiedener KünstlerInnen geprägt ist. Was wahrscheinlich die wenigsten wissen, die LNDM ist keine wirkliche Initiative der Uni, sondern ein Kurs, den man seit 14 Jahren jedes Jahr wählen kann. Die Unterstützung der Gruppe aus 16 Studierenden erfolgt zwar durch die Betreuung eines Dozenten und hochkarätigen Sponsoren, die Hauptorganisation übernehmen trotz allem die Studierenden. Ziel dabei ist es als Team die Theorie in die Praxis umzusetzen und Erfahrung im Eventmanagement zu erhalten. Das inoffizielle Motto lautet hierbei: „Von allen für alle“. Denn die Lange Nacht der Musik ist nicht nur für ZUlerInnen gedacht sondern kann auch von externen Interessierten besucht werden. Man möchte die Verbindung von Einheimischen und ZUlerInnen stärken und zusammen einen Abend voller Musik und Freude verbringen. Und wie wir alle wissen, verbinden gemeinsame lange Nächte besonders gut. 

Natürlich steht bei dem Motto „von allen für alle“ noch viel mehr dahinter. Das Team der Langen Nacht der Musik hat ein Kulturprogramm erschaffen, welches jungen, zum Teil auch unerfahrenen Künstlern eine Bühne bietet und diese fördert. Auch das diesjährige Programm ist voller Überraschungen und großartigen Acts von alten Bekannten und noch unbekannten KünstlerInnen. Um erst einmal aktiv in den Abend zu starten, beginnt das Event um 16 Uhr mit einem Tanzworkshop. Diejenigen, die sich am späteren Abend nicht mit den klassischen Moves wie dem Busfahrer oder dem Einkaufswagen blamieren wollen, haben hier noch einmal die Gelegenheit zu üben, um dann später ohne Scham ihr Tanzbein zu schwingen.

Bild: Das diesjährige LNDM-Team

Für den Verlauf des Weiteren Abends gibt es dann vier verschiedene Bühnen, auf der bis nachts um drei durchlaufend KünstlerInnen auftreten. Die Genres sind genauso verschieden wie die KünstlerInnen selbst. Man hat versucht, alle Geschmäcker zu treffen. Von klassischer Musik, über Jazz bis hin zur allbekannter Technomusik – es sollte für jeden etwas dabei sein. 

Um euch nicht weiter auf die Folter zu spannen, hier ein paar der Acts, die euch am 30.April bei der Langen Nacht der Musik in der Caserne erwarten werden:

Sie haben bereits weltweit in einigen der führenden Konzertsäle wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Paulau de la música Barcelona und vielen anderen Orten zusammen gespielt und bringen Glamour und Internationalität nach Friedrichshafen. 

Bild: Die Violinistin Lir Vaginsky und ihre Mutter, die Cellistin Hila Karni

Für klassische Musik sorgt die talentierte junge Violinistin Lir Vaginsky und ihre Mutter, die Cellistin Hila Karni. Beide kommen aus Israel und spielen seit vielen Jahren zusammen. Sie haben bereits weltweit in einigen der führenden Konzertsäle wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Paulau de la música Barcelona und vielen anderen Orten zusammen gespielt und bringen Glamour und Internationalität nach Friedrichshafen. Wen die klassische Musik nicht begeistern kann, hat noch viele weitere großartige Möglichkeiten, sich beschallen zu lassen. 

Das Hamburger Trio vom anderen Ende des Landes ist bekannt für ihre Disco-Impulse, Funk-Beats und Texte mit großer Ohrwurm-Gefahr. 

Bild: Die Gruppe Schorl3 

Die Gruppe Schorl3 bringt deutschen „Sprudel-Pop” mit Disco-Impulsen und Funk-Beats auf die Bühnen in Friedrichshafen. Ein abwechslungsreicher Kontrast zur klassischen Musik. Das Hamburger Trio vom anderen Ende des Landes ist bekannt für ihre Disco-Impulse, Funk-Beats und Texte mit großer Ohrwurm-Gefahr. Ihr erster Song PIA war ein absoluter Durchbruch und erzielte den Jungs Millionen von Streams. Sie treten mittlerweile in Metropolen in ganz Deutschland auf, aber auch den schönen Bodensee lassen sie sich dieses Jahr für die Lange Nacht der Musik nicht entgehen. 

Seine Musik glänzt durch dramatisch gesungene Texte und seinem 80er-Jahre Klang. 

Bild: Edwin Rosen

Als Star der Nacht und Vertreter des deutschen Pops wird Edwin Rosen auftreten. Das Team selbst freut sich extrem auf ihn, da kann es auch mal passieren, dass auf der Website verkündet wird, dass Rosen auf der langen Nacht spielen wird, obwohl dieser noch nicht einmal zugesagt hat. Jetzt ist es aber fix und die Aufregung und Vorfreude auf den mittlerweile durchaus bekannten Sänger ist dementsprechend sehr groß. Seine Musik glänzt durch dramatisch gesungene Texte und seinem 80er-Jahre Klang. Wer noch einmal Texte lernen möchte, um dann richtig mitzugrölen sollte sich auf jeden Fall „leichter//kälter“, „Die Sonne in deinem Zimmer“ und seine erste Single „Verschwende deine Zeit“ anhören. 

Das Wiener Planquadrat überzeugt mit darken Disco und französischen Elektro, verbunden mit Indie, Synthpop und Krautrock.

Bild: Das Wiener Planquadrat

Das nächste Duo schiebt zwischen ihren Auftritten in Paris und Thessaloniki noch einen Abend in Friedrichshafen ein. Das Wiener Planquadrat überzeugt mit darken Disco und französischen Elektro, verbunden mit Indie, Synthpop und Krautrock. Ein Mix, bei dem sich sicher keiner mehr auf seinem Platz halten kann. 

Das waren nur einige Acts, die uns am 30.April in der Caserne erwarten. Des Weiteren wird es unter anderem noch ein Poetry-Slam Duo mit musikalischer Begleitung geben, African Beats und auch der Fischbacher Männerchor darf natürlich nicht fehlen. Die insgesamt 18 Programmpunkte überzeugen dementsprechend im höchsten Maße und jeder sollte den für sich passenden Act finden. 

Bei so guter Musik darf es natürlich nicht an der Verpflegung scheitern. Aber auch hierfür ist ausreichend gesorgt. Es wird verschiedene Food Trucks geben, auch unser Lieblingsitaliener von nebenan, Il Fratelli, wird selbstverständlich wieder dabei sein. Essen, Trinken und gute Gesellschaft, das ist doch Musik in unseren Ohren…

Doch hinter der perfekten Fassade stehen auch zwei sehr harte Jahre. 2020 musste die LNDM coronabedingt leider komplett abgesagt werden. 2021 wurde sie dann wie so viele andere Events für eine Präsenzveranstaltung organisiert und musste dann kurzfristig doch online stattfinden. Leider kam es dann jedoch zu technischen Schwierigkeiten und die Veranstaltung musste frühzeitig abgebrochen werden. Dieses Jahr sehen die Voraussetzungen schon deutlich besser aus. Allerdings war die Planung durch die im letzten Jahr immer noch sehr angespannte Corona Lage deutlich schwieriger als in den Jahren davor. Es war manchmal schwierig, das Team online zusammenzubekommen und zu motivieren, doch durch die Verbesserung der momentanen Situation ist der Team-Spirit aufgeblüht und jetzt sind die Studierenden umso motivierter und voller Vorfreude auf das kommende Event. Für das Team ist die Lange Nacht der Musik eine Erfahrung, die man sonst nirgendwo bekommt. Von Anfang bis Ende plant man ein so großes Event, eine gute Abwechslung zu den anderen Kursen. Anstatt Texte zu lesen, dürfen die Studierenden hier mit kreativen Menschen zusammenarbeiten und ein Kulturprogramm zusammenstellen, dass am Ende alle begeistern wird. 

Trotz der vielen Arbeit merkt man, dass das Team, welches selbst sehr musikalisch ist, voller Vorfreude auf die kommende Veranstaltung schaut. Eine Prüfungsleistung, auf die sie absolut stolz sein können und ein Event, dass kein Musikliebhaber verpassen sollte!