Alles auf Anfang ?

Unsere Universität steht vor einem Neuanfang. Ich, Du – eigentlich alle Menschen, die in der nächsten Zeit den Campus betreten werden, stehen vor einem individuellen Neubeginn. Für Manche ist dieser Anfang lang herbeigesehnt, für Andere angsteinflößend. Für Alle aber vor allem eins: ungewohnt.

Ein Großteil der Studierenden kennt den Uni-Alltag nur aus Geschichten, die in verrauchten WG-Küchen erzählt wurden. Es werde nie so, wie es einmal war, ist dann oft die Kernbotschaft, die am Ende des Abends hängen bleibt. Aber wie war es denn?

In den nostalgischen Geschichten scheint die Zeppelin Universität wie ein schillernder, bunter Ort. Ein Ort, an dem eine rege Diskussionskultur herrscht. Wo verschiedene Meinungen zwar akzeptiert, jedoch stets hinterfragt werden. Ein Ort, an dem persönliches Wachstum im besten Sinne gefordert und gefördert wird.
So richtig miterlebt haben diese Zeiten die wenigsten der Studierenden, die sich jetzt an der Zeppelin Universität befinden. Unsere Diskussionskultur, auf die so viel wert gelegt wird, ist eingeschlafen – mehr denn je. Aber nicht nur der Wille zu diskutieren ist träge geworden. Auch die Individuen selbst. Der Raum in dem Meinungsaustausch, Perspektivenwechsel und Inspiration möglich war, war in den letzten 1,5 Jahren nicht mehr zugänglich. Stattdessen wurden Break-out Rooms eröffnet. Kreativität und Inspiration blieben da eher auf der Strecke, bei vielen hat sich eine gewisse Gemütlichkeit eingeschlichen.

Die Lücke, die in der Corona-Zeit entstanden ist wollen wir nun füllen. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich eine bunte, rege Diskussionskultur entfalten kann. Unsere Universität hat ihre Tore wieder geöffnet und damit auch ihren Raum für Debatten. Es ist Zeit wieder aufzuwachen, inspirierende und bessere Zeiten aktiv mitzugestalten und vor allem darüber zu berichten.
Wir, Theresa und Leonie, sind selbst erst im dritten Semester und haben die ZU nie ohne Corona kennengelernt. Wir wollen gemeinsam mit euch neu anfangen und wieder Leben an unsere Universität bringen. Futurdrei soll ein Sprachrohr von Studierenden für Studierende sein und eine Plattform bieten, auf der Dinge hinterfragt, geteilt und kritisiert werden können. Lasst uns wieder diskutieren, berichten, erzählen und uns austauschen. Wir freuen uns auf ein inspirierendes Semester!

Theresa und Leonie

Eure futurdrei Redaktionsleitung