WGs von Freunden – Martin und Erika

Im fünften Stock einer der für Friedrichshafen so charakteristischen pastellfarbenen Plattenbauten lebt Martin gemeinsam mit seiner Großmutter Erika. Auf die Idee, diese außergewöhnliche Wohngemeinschaft zu  gründen, kamen die beiden in diesem Sommer. Martin hatte ein Zimmer frei und seine Großmutter lebte in einem Haus, das für sie alleine viel zu groß war – also zog sie aus Österreich zu ihm an den Bodensee.

Die Tagesabläufe der beiden könnten unterschiedlicher nicht sein – Erika schläft meist schon, wenn Martin abends nach Hause kommt, dafür beginnt ihr Tag um 6 Uhr morgens. Trotzdem klappt das Zusammenleiben reibungslos: Martin freut sich über die Entlastung im Haushalt, Erika über den Tapetenwechsel und beide genießen die gemeinsame Zeit in ihren vier Wänden. Dass er sich in einer Neubauwohnung einmal so wohl fühlen würde, hätte Martin sich vor seinem Umzug nach Friedrichshafen nie gedacht. Dank eines Sammelsuriums an charakteristischen alten Möbelstücken und einer Portion handwerklichen Geschicks ist es ihm jedoch gelungen, sein Zuhause zu etwas Besonderem zu machen. Die Trennwand zwischen Küche und Wohnzimmer riss er heraus und funktionierte sie mithilfe einer alten Holzplanke zu einer Bar um. Durch die so geschaffene Offenheit wirkt die Wohnung hell und einladend. An den Wänden hängen Bilder befreundeter Künstler, eigene Zeichnungen und interessant geformtes Treibgut und einzelne besondere Flohmarktfunde wie der ausgestopfte Hund und die drei Affen auf der Fensterbank verleihen der WG Charakter und Gemütlichkeit.

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