Reiskorn – The place to be or not to be

Voll, voller, Bibliothek! Die Prüfungsphase hat sich nun endgültig auch dem Fallenbrunnen einverleibt und alles drängt dicht an dicht um jede noch so kleine Sitzgelegenheit. Eine gute Zeit um endlich all jene mal wieder zu sehen, die den Rest des Semesters den Campus eher gemieden haben. 

Nun geht es vor allem um eines, sich einen der heiß begehrten Bibliotheksplätze zu sichern ganz unabhängig davon, ob man auch wirklich hingeht oder nicht. Die Unglücklichen, die im Kampf um die Ost-, West- oder Südfront unterlegen sind, fallen nun über die übrig gebliebenen Lernplätze her. 

Ebenso mau sieht es beim Ergattern der Steckdosenplätze aus. Schnell mausern sich all jene, ehemals vehement verspotteten Steckerleisten-Besitzer, zu neuen Helden heraus. Um sie agglomerieren sich in Sekundenschnelle ganze Schwärme an Studierenden. 

Aber nicht nur das Herz der ZU – von Studierenden auch gerne «Bib» genannt –  wird zum Semesterende hin immer exklusiver, nein, der ganze Fallenbrunnen gleicht einem elitären Nachtclub. Hinein gelangt man nur mit Bändchen, das man sich mit langen Anstehzeiten verdienen muss.  Die Getränke an der Bar sind teuer, in den VIP-Bereich der Bibliothek wird man gar nicht erst reingelassen und ganz wichtig: geht man einmal raus aus dem FAB, kommt man nicht mehr rein. 

Zum guten Glück wollen das die meisten FAB-Gänger:innen aber sowieso nicht. Zu gemütlich scheint es den meisten ZUler:innen auf ihren Logenplätzen im inneren des Campus und rund um die Bar. Ob da nicht doch der ein oder andere vergisst, dass er eigentlich zum Lernen her gekommen ist?

Futurdrei wünscht allen eine erfolgreiche Prüfungsphase!