Persönliche Eindrücke des Studierens an der ZU: Anlässlich institutioneller Diskussionen, Health Week und kürzlich beendeter Midterms teilt Lukas seine Erfahrung an der Universität mit allen Facetten, die dazugehören.
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Wieder sitze ich bei Herrn Kees. Um mich herum hustet, schnieft oder humpelt keiner; viele bekannte Gesichter. Die Stimmung ist angespannt, gestresst, ein wenig verschämt. Alle wissen, worum es geht. Der größte Elefant bei Kees ist der, über den keiner öffentlich spricht.
Wieder sitze ich hier und schäme mich dafür, etwas zu tun, um mein Studium wieder in den Griff zu bekommen. Wieder selbst entscheiden zu können, wann ich welche Prüfung in welchem Semester ablege. Wieder selektives Klausuren schieben mit Attest, statt ordentliches Abmelden. Wieder unnötig Arbeit für das Prüfungscenter produzieren. Wieder exakt 27 Tage Verlängerung für die Hausarbeit, weil das Semester schon vor Ablauf der Hausarbeitenphase wieder anfängt und ich mir am Jahresende mal Zeit für einen Rückblick genommen habe; mal durchgeatmet habe. Es war mir schon zu Semesterbeginn klar, dass ich wieder hier sitzen würde – den Leuten um mich herum auch. Die Blicke der Elefanten durchbohren mich.
„Du könntest ja früher anfangen und kontinuierlich lernen.“ Stimmt.
„Das Studium ist schon so entzerrt, aber trotzdem packst du es nicht?“ Stimmt so nicht.
„Dir fehlt halt scheinbar einfach der Wille.“ Stimmt nicht.
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„Über 60% der Studierenden an der ZU sind besser als 2,0.“ Verdammt. Ich muss besser werden.
Ich würde von mir behaupten, dass ich ein engagierter Student bin. Ich verbringe gerne Zeit mit Menschen, setze mich für Projekte ein, von denen ich denke, dass sie anderen helfen. Am Wochenende trinke ich ganz gerne mal einen und nebenher mache ich Sport und Musik. Kurzum: ich nutze die Zeit im Semester, um mich zu bilden. Das 200+ Seiten Buch, das wir von der einen auf die andere Woche lesen sollten, habe ich mal in der Hand gehabt und dann wieder weggelegt – an dem Abend war mal wieder eine der vielen großartigen Initiativen-Veranstaltungen, die ihren Vorbildern des gesellschaftspolitischen Berlins qualitativ zum Teil in nichts nachstehen. „Uni ist kein Lesewettbewerb“. Ein wichtiger Satz! Danke dafür, Professor Ruser.
Ich weiß nicht nur aus den vielen persönlichen Gesprächen, dass es vielen ähnlich geht. Dass die meisten Studierenden spät im Semester mit dem Lernen anfangen ist ganz offensichtlich: Jede Reading-Week ähnelt einer Reise nach Jerusalem, auf der Jagd nach dem letzten Stuhl. Ralf hat das durch seine zutiefst menschliche Art, auch mal ein Auge zuzudrücken, in der Vergangenheit immer etwas abgefedert – an dieser Stelle ein großes Dankeschön – mittlerweile ist es zum Glück auch institutionell etabliert, dass Seminarräume in der Prüfungsphase zum Lernen genutzt werden können. Wir sind einen guten Schritt weitergekommen. Die Frage, die sich mir an dieser Stelle aber stellt ist: Wieso bleiben wir dort stehen? Wo bleibt der zweite Prüfungszeitraum?
Die studentischen Senatoren setzen sich nunmehr seit geraumer Zeit dafür ein, dass Studierende einen zweiten Prüfungszeitraum bekommen. Absoluter Standard an jeder deutschen Uni. Kinderkram. Darüber brauchen wir eigentlich gar nicht zu reden. Trotzdem sind wir in dieser Sache auch nach Jahren der Debatte noch keinen Schritt weiter.
Seit 2005 ist die Zahl der Depressionserkrankungen unter jungen Menschen um über 76% gestiegen.
(Barmer Krankenkasse)
Der dreijährige Bachelor ist in meinen Augen folgerichtig. Wer aus der Generation Z will sich und seiner Work-Life-Balance angesichts solcher Zahlen so einen Stress noch vier Jahre antun? Vier Jahre hoffen, dass einem das Leben nicht dazwischenkommt. Wenn es doch passiert, ist das besonders im CME-Studiengang mit sechs Klausuren pro Semester ein Drama.
Ich sitze bei einem Freund auf der Couch. Wir sprechen über die Uni, teilen einen erstickten Lachflash, weil gerade alles so furchtbar ist – die Deadlines rücken unaufhörlich näher. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber trotzdem noch so viel zu tun. Man könnte doch noch an der Hausarbeit schreiben, wenigstens noch ein paar Zeilen, oder nicht? Trotzdem hänge ich wieder in der Sofaritze fest. Es ist wieder drei Uhr morgens. Enttäusche ich gerade meine Eltern? Wären sie noch stolz auf mich, wenn sie wüssten, was ich hier nachts mache, statt ins Bett zu gehen oder zu lernen?
Der Gedanke zu wissen, dass es zu dieser unchristlichen Uhrzeit aber keinen Unterschied macht, wo man gerade ist, weil ich eh nicht mehr richtig durchschlafen kann, raubt mir den Schlaf. Die Fähigkeit ruhig zu schlafen ist mir irgendwann im dritten oder vierten Semester abhandengekommen. Wohin weiß keiner. Dafür wache ich ab und zu nachts schweißgebadet auf, wenn ich doch mal Schlaf finde. Eigentlich sollte ich doch glücklich sein. Ist das nicht ein Zeichen dafür, dass ich jetzt zur Leistungselite gehöre? Meine Freunde zu Hause sagen mir, ich habe mich verändert. Ich habe das Gefühl, dass das nicht ganz positiv gemeint ist.
Wer mir erzählt, sein Konsum oder ihre Schlafstörung habe mit dem unterschwelligen Druck nichts zu tun, parkt gedanklich quer auf der Schloßallee und hat noch nicht begriffen, wie teuer es wird, morgen aufzuwachen. Burnouts oder Suchterkrankungen kosten Monate, wenn nicht Jahre Lebenszeit der Aufarbeitung – ganz abgesehen von den körperlichen Schäden. Die Midlifecrisis ist mittlerweile lebenszeitlich auch schon ohne zusätzliche Beschleunigung näher dran als die Geburt.
Es liegt auch daran, was der oder die Einzelne von zu Hause mitbringt. Da kann die Uni für den Einzelnen jetzt auch nicht so viel machen.
Das ist kein institutioneller Freifahrtschein, stehen zu bleiben und nicht mehr nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, durch die man Stress sinnvoll verteilen kann.
Die ZU spricht explizit Menschen an, die anecken und anders sind.
Zwei Psychologen sind mit der Betreuung voll ausgelastet , denn es gibt vieles aufzuarbeiten, viel Gesprächsbedarf. So what? In der Regel vergeht kein Abend am Bierglas, ohne dass jemand erzählt, dass er in der Schule gemobbt wurde, oder eine harte Kindheit hatte. ZUler sind Streber, Klassenclowns, Einzelkinder, Erstgeborene oder die Jüngsten, seltener aus der Mitte. Hauptsache Rand. Außenseiter aus Überzeugung. Oder nicht? „Meine Eltern haben nach meiner Geburt erst einmal eine Weltreise gemacht, die Nanny hat mich die erste Zeit aufgezogen.” „Ich wurde von meinen Eltern mit 12 ins Eliteinternat abgeschoben.“ „Ich habe mal so hartes Zeug genommen, dass ich tagelang nicht mehr lesen konnte.“ Alles schon gehört. Alles liebenswerte Menschen, von denen ich glaube, dass sie einmal ihren Fußabdruck außerhalb der Uni hinterlassen, weil gesellschaftliche Innovation eben von außen und nicht von innen kommt. Alles ZUler.
Jeder von uns ist ein Beispiel dafür, dass die 20er keine Zeit für lineare Lebensläufe sind.
Erstes Semester: Ankommen, Fernbeziehung, zum ersten Mal richtig von zu Hause ausziehen. Selbstorganisation, Neuland, Stress. Auslandspraktikum im Sommer.
Zweites Semester: Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Studiums, Selbstzweifel. Nach Hause zu Mutti zu fahren ist keine Option, das gleicht einer Kapitulation. Ich bin doch jetzt erwachsen. Menschen aus dem Weg gehen, meinen Freunden nicht zur Last fallen wollen. Nicht wollen, dass sie meine Zweifel sehen und sich Sorgen machen. Die Uni ist ein Ort für Souveränität und erfolgreiche Menschen, da gehören ich und meine Zweifel nicht dazu, denke ich.
Drittes Semester: Wissen, dass es so nicht weitergehen kann. Sich in die Uni zwingen. Sich übermäßig schick kleiden, um die eigene Unsicherheit zu kaschieren. Sich das Herz brechen lassen direkt vor der Prüfungsphase. Nullpunkt. Sich nicht von Prüfungen abmelden können, obwohl man weiß, dass das nichts wird. Sich zu zwei Klausuren schleppen, nächstes Semester wird es sonst nur schlimmer. Mit Hängen und Würgen bestehen. Eine Klausur schieben. Sich keine Auszeit nehmen im Sommer, man sagt kein zugesichertes Top-Praktikum ab, wenn sich Dritte für einen eingesetzt haben.
Viertes Semester: Neuer Antrieb, neue Lebensfreude. Cheerleading. Eigentlich wollte ich den Fokus auf Noten legen. Jetzt aber 16 Stunden Training pro Woche, weil mir das Team, die Menschen wichtiger sind, als die toten Zahlen auf einem Blatt Papier. Spirit-Pokal gewinnen. Direkt nach den Euromasters nichts mehr vom Spirit spüren – das Team bricht auseinander. Master-Studierende, die ihren Bachelor an einer anderen Uni gemacht haben, sagen, an der ZU ist 70% Form, 30% Inhalt. Sich schon wieder in der Klausurenphase das Herz brechen lassen. Zwei Klausuren schieben. Eine schreiben. 4,0 – wäre ich doch bloß durchgefallen. Bis Mitte Januar nicht mit Hausarbeiten anfangen können, weil ich nicht klar denken kann.
Fünftes Semester: Ende Januar sofort wieder die ersten Kurse. 27 Tage Verlängerung bei Kees, ich schaffe im Februar zwei Hausarbeiten. Parallel mittendrin schon meine erste Präsentation, für die ich ein ganzes Buch lesen muss. Ich schlafe im Schnitt nur noch 5 Stunden, um neben meinen anderen Kursen alles zu schaffen. Im Sommer zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder frei atmen können. Ich hole eine Hausarbeit auf, den Rest der Zeit nutze ich, um mich mir wieder zu nähern. Wer bin ich noch und bin ich schon wer? Zweite Halbzeit des Sommers wieder Praktikum, parallel dazu Engagement an einem Institut, weil mich das Thema dort reizt. Kann die Uni nicht mehr sehen, nehme mir ein Urlaubssemester. Will endlich mal Zeit zum Lesen haben.
Wird doch ein Praxissemester. Meine Eltern insistieren, dass ich in der Zeit etwas mache, ich solle doch an meinen Lebenslauf denken. In Berlin im Schnitt 60 Stunden in der Woche arbeiten. Am Wochenende socialisen, weil ich merke, dass ich sonst unglücklich werde. Keine Zeit für Hausarbeiten. Eine Klausur in Friedrichshafen nachholen. Weihnachten, danach Vorbereitung auf das Auslandssemester.
Sechstes Semester: Ausland. Start 3. Januar. Im Auslandssemester zusätzlich zu meinen Kursen 10 Credits aufholen. Wissen, dass bis Ende Januar trotzdem noch 55 Credits auf mich warten, damit ich meine BA anmelden kann. Keine Chance mich von Prüfungen abzumelden, keine Chance meine Prüfungsphase zu entzerren, weil es nur einen Prüfungszeitraum gibt. Alles auf einmal, jetzt oder nie. Ritalin erscheint mir auf einmal als eine sinnvolle Option, um das alles zu schaffen..
Ich fühle mich auf eine Zahl reduziert, die nach außen hin postuliert werden kann.
„X% unserer Studierenden schaffen ihr Studium in Regelzeit. Y%, die hier anfangen, machen auch einen Abschluss.“
Das klingt auf den ersten Blick doch erstmal toll und wichtig, so wie alle Zahlen toll und wichtig klingen. „Vier gewinnt!“ ist nicht umsonst ein geflügeltes Wort an der ZU – am Ende gewinnt immer nur die Resignation. Ich weiß, meine Noten wären besser, wenn ich meine Studienleistungen selbstbestimmt aufteilen könnte. Das zu wissen ist das Schlimmste. So bleibt nur die Hoffnung.
Hoffentlich kommt mir mein Leben diesmal nicht dazwischen, hoffentlich bleibt mein Umfeld stabil, hoffentlich kein Anruf von zu Hause, dass irgendwas passiert ist, was mich aus der Bahn werfen könnte. Bloß nicht schieben. Die Konsequenz wäre, noch mehr Stress zu haben in der nächsten Prüfungsphase, für die man den ganzen Stoff zudem noch einmal ganz neu lernen muss. Am besten in diesen kritischen 2×3 Wochen des Jahres ohne Handy leben, damit mich nichts erreicht. Mediales Entschlacken ist ja gerade eh in, habe ich gelesen.
Ich sitze im Seminar in Berlin.
Eine Referentin fragt zum Auflockernd der Runde: „ZU ist doch Leistungselite oder?“ Dementi aus dem Plenum. Bei uns sei das alles ganz anders, entzerrt. Sowieso seien wir die Alternativsten. Ich verdrehe entnervt die Augen, entgegne, das schreiben wir uns zwar auf die Fahne, aber bei uns ist es eigentlich noch schlimmer, weil keiner drüber spricht, was passiert, wenn es mal nicht läuft. Ginge ich etwa an die WHU, wäre mir die öffentliche Verschwiegenheit über menschliche Schwächen im Vorhinein klar. An der ZU hat es mich im Nachhinein negativ überrascht.
Bei uns im schwarz-weißen Saubermannniemandsland der reaktionären Kaiserfarben wird Scheitern ausgeblendet. In der regengrauen Kaserne der bunten Hoffnungen, in der die Transparenz und das ausgezeichnete „Man sieht sich…“ Konzept manchmal zur Drohung und sozialen Kontrolle verkommt. In der die Außenwelt wie im Zoo den entrückten Hochleistungsschäffchen in der Bibliothek bei der Arbeit zusieht – bitte nur bewundern, nicht berühren!
Um sich in der ZU-Blase von der Masse abzusetzen, muss man noch mehr machen als der bereits hart arbeitende Schnitt. Hier wohnt aber explizit nicht die Elite – das versichern einem alle – sondern nur die, die zwanghaft versuchen irgendwie gleicher zu sein, als alle anderen. Blickt da noch wer durch?
ZU könnte anders sein. Nicht Elfenbeinturm, nicht Leistungsdruck, nicht das ständige sich auf Zahlen reduzieren und sich vergleichen, nicht schon unter der Woche Totalabsturz im Zapfi oder bei Freunden – das klassische ZUler Socialising, weil man in der Uni kein Gefühl rausbekommt, sondern nur Statusgelaber. Keine WhatsApp Gruppe, deren einziger Zweck ist zu koordinieren, wann man sich wo mit wem möglichst viel Alkohol oder andere Substanzen zuführt. Nicht am Wochenende für den Rave nach Berlin fliegen, weil völlig drauf im Berghain sein der einzige Spaß ist, der noch geblieben ist. Nicht mit Riesenpupillen in der F61, weil man wenigstens für ein paar Stunden „im Moment“ sein will. Mal nicht ständig an Konsequenzen denken müssen. Nicht nachts aus der Unibib kommen und nur aufgrund des Metrolärms feststellen, dass ja eigentlich Wochenende ist. Nicht gefühlt jedes Wochenende nach Hause fahren, weil man es am See nicht aushält.
Über kurz oder lang kommen wir nicht an einer zweiten Prüfungsphase vorbei. Das sind wir den vielen Depressions- und Burnoutfällen schuldig: die Hoffnung, dass es für die nächste ZUler Generation besser wird, weil aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde; dass Dinge wie Leistungsdruck endlich offen und ehrlich öffentlich thematisiert werden und darauf auch institutionell reagiert wird.
Ein erster Aufbruch in die richtige Richtung ist in meinen Augen der Antrag auf eine Ausweitung der Prüfungsphase bis in den Februar im Spring, der gerade im Student Council verabschiedet wurde, oder, dass man die Blockwoche erst in den Februar setzt, damit für Hausarbeiten wirklich der ganze Januar zur Verfügung steht. Das darf aber nicht alles sein.
Bereits in der Health Week 2017 hätte die Uni die Chance gehabt, einen offenen Diskurs zu führen und Studierende zu Wort kommen zu lassen, die an der ZU gescheitert sind – an sich und am Studium – um daraus zu lernen; Menschen, für die die ZU eigentlich eine Heimat sein will, auch abseits der Stipendien. Für eine solche Veranstaltung gab es auch bereits studentische Referenten. Dieses mutige Angebot wurde jedoch zugunsten von Schürfwunden-Anekdoten in den Wind geschossen.
Man verstehe mich nicht falsch. Ich liebe diese Uni. Könnte ich mich noch einmal entscheiden, wäre ich sofort wieder hier. Ich liebe die außergewöhnlichen Menschen, die unglaubliche Kreativität, die obligatorischen Pimmel an den Kreidewänden, zum Ausgleich intellektueller Höhepunkte. Die intensive Diskussionskultur und die kleinen und persönlichen Seminare. Aber es ist eben noch Luft nach oben und es liegt nun an uns Studierenden uns transparent und tatkräftig für unsere Interessen einzusetzen und uns ein lebensnäheres Studium zu erstreiten.
„Gute Besserung!“ – bei Kees reißt mich die nette Praxis-Assistentin derweil aus meinem Träumen und drückt mir mein Attest in die Hand.
Bis zur nächsten Prüfungsphase, denke ich.
Lieber Lukas,
Vielen Dank für deinen Artikel. Auch wenn die Strukturen ausschlaggebend sind, halten Scham, Selbstzweifel und die Angst, persönlich zu versagen und nicht genug zu sein und zu tun garantiert viele Student*innen ab, ganz ähnliche Erfahrungen, Gedanken und Gefühle zu teilen. Ich bin in gewisser Weise eine von ihnen. Es braucht besonders viel Mut, überhaupt den Raum für einen Diskurs über Überlastung, Leistungs- und Erfolgsdruck jenseits von individuellen Strategien zu schaffen und auch deren Grenzen aufzuzeigen. Ich hoffe, wir schaffen es, damit auch Veränderungen anzustoßen, die ein tatsächlich anderes studieren, mit Engagement, Leben und womöglich Muße, an der ZU ermöglichen.